Was tut der Seele gut? Nun gut, wirst du vielleicht denken. Das Shoppen mit der besten Freundin macht dir Freude. Auch das abendliche Binge-Watching der neuesten Serie gefällt dir. Oder das Glas Wein am Abend mit der neusten Klatschzeitschrift auf dem Schoß macht Spaß und entspannt dich. Ist das lecker Stück Schokolade, ok, die Tafel Schokolade, vielleicht die Nahrung für die Seele?
„Tut das auch meiner Seele gut?“, fragst du dich. „Ist das, was mir Spaß macht, auch das, was meiner Seele Freude macht und ihr guttut?“ Du ahnst es vielleicht schon. Die Antwort ist: Nein, nicht wirklich. Die Seele hat besondere Bedürfnisse, die wir ihr mit unserem Denken und Handeln erfüllen können. Denn es ist ganz einfach: Geht es unserer Seele gut, dann geht es auch uns gut.
Wie stärkt man also die Seele? Was kann man tun, damit es nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele gut geht? Wir haben eine Liste zusammengestellt mit Dingen, die du für dich und deine Seele machen kannst. Probiere einfach das eine oder andere aus und beobachte was passiert. Du kannst jede Idee abwandeln und an deine Bedürfnisse und deine Lebenssituation anpassen. Hast du weitere Vorschläge, was der Seele guttut? Dann schreibe sie in die Kommentare.
Was tut der Seele gut – Nahrung für die Seele
Sich um seine Seele und die Gesundheit seiner Seele zu kümmern, kann man mit einem Wort zusammenfassen: Selbstfürsorge. Gut für sich zu sorgen, heißt etwas zu tun, was der Seele guttut. Was braucht die Seele, damit sie glücklich und zufrieden ist und nicht krank wird?
Gesundes Essen, ausreichend Bewegung und regelmäßige Selbstfürsorge sind das Fundament für einen gesunden Körper und für eine gesunde Seele. Wie stärkt man die Seele mit Selbstfürsorge? Ganz einfach, mit Achtsamkeit, bewusstem Verhalten und mit kleinen und großen Ritualen.
Meditation – was der Seele gut tut
Wenn du dir regelmäßig Zeit für dich nimmst, dann nimmst du dir Zeit für deine Seele. Du gönnst ihr Stille und eine Auszeit von der lauten und fordernden Welt. Während der Mediation gehst du in Verbindung mit deiner Seele und mit etwas Größerem. Das schenkt der Seele Energie und Kraft. Es ist wie ein unsichtbarer Muskel, den du mit jeder Meditation trainierst, der immer stärker wird und der Seele guttut. Meditation verbindet dich wieder mit dir selbst, mit deinem Selbst.
Spaziergang in der Natur – Kraftquelle für die Seele
Raus aus den Boxen und Kästen und rein in die Freiheit und Unendlichkeit. Was der Seele guttut, sind regelmäßige und möglichst ausgiebige Spaziergänge in der Natur. Beobachte dabei deinen Atem, deinen Gang, deinen Körper auf dem unebenen Boden. Versuche alle deine Sinne zu aktivieren: Lausche dem Zirpen der Vögel und atme den frischen Duft von Bärlauch oder gemähtem Gras. Berühre die Bäume, das nachwachsende Gras, sammle Steine. Blicke hoch in den Himmel und trinke das Blau oder Grau oder Gelb des Sonnenuntergangs. Mach nicht alles auf einmal oder schnell hintereinander. Nimm dir Zeit. Zeit für dich und Zeit für die Seele. Für die Seele sind Spaziergänge in der Natur ein Auftanken und Regenerieren.
Reisen – Jungbrunnen für die Seele
Reisen erweitert den Horizont, so sagt man. Auf Reisen lernen wir neue Orte, Menschen und Kulturen kennen. Raus aus dem Trott und rein in eine neue Welt ist wie ein Jungbrunnen für die Seele. Dabei können wir die Zeit nutzten und etwas besonders Guts für uns, unseren Körper, unsere Seele tun. Reinigende Ayurveda Kuren, zentrierende Meditation- oder Yoga Workshops, Fasten und Detox Kuren oder entspannende Wellness Wochenenden sind alles Möglichkeiten einen Stopp einzulegen. Die Entspannung in schöner Umgebung gönnt deiner Seele eine Pause vom rauschenden und fordernden Alltag. Viele dieser Möglichkeiten findest du hier auf unserem Reiseportal.
Ein gutes Buch ist Seelennahrung
Geistige Nahrung ist für die Seele genauso wichtig, wie gesundes, vitaminreiches und mineralstoffreiches Essen für unseren Körper. Erzählungen, Poesie, eine erbauende Biografie – all das ist Nahrung für die Seele und berührt im besten Fall unser Herz. Auch ein gutes Fachbuch erweitert unseren Horizont und eröffnet uns neue Denk-Räume. Schnapp dir ein gutes Buch und mach es dir im Lesesessel bequem. Schalte Handy und die Türklingel aus und mach dir einen leckeren Tee. Genieße die Ruhe und die Zeit für dich und lass dich mitnehmen auf die Reise in eine neue geistige Welt.
Soziale Interaktion und Kommunikation – Sicherheit für die Seele
Das Zusammensein und die Kommunikation mit anderen Menschen schafft Verbundenheit und aktiviert unseren Parasympathikus. Dieser Nerv des vegetativen Nervensystems ist zuständig für unsere Entspannung, was der Seele guttut. Die Verbundenheit mit anderen und die Zugehörigkeit zu einer Gruppe war für uns Menschen schon immer überlebenswichtig. Auch heute noch sind diese Urinstinkte aktiv. Die Seele fühlt sich sicher und geborgen. Besonders gute, tiefergehende und inspirierende Gespräche sind Nahrung für die Seele.
Hilfe – geben und annehmen
Wenn wir anderen helfen, erzeugt es ein ganz besonders Glücksgefühl in uns. Keines, das sich schnell wieder verflüchtigt, wie nach der Shopping-Tour oder der letzten Netflix-Serie, sondern ein tiefes Gefühl, das lange anhält. Auch Hilfe anzunehmen, die Gewissheit nicht alleine zu sein, hat positive Auswirkungen auf unsere Seele. Wie bei der sozialen Interaktion und Kommunikation mit anderen beruhigt es die Seele. Hilfe zu bekommen zeigt uns, dass unsere Not wahrgenommen und gesehen wird.
Wertschätzung streichelt die Seele
Was der Seele guttut, ist die Wertschätzung, die wir uns selbst entgegenbringen und die wir von anderen erhalten. Sich selbst wertzuschätzen bedeutet, dass man vorher seinen eigenen Wert entdecken, erkennen und akzeptieren lernen muss. Auch die Wertschätzung von anderen ist wie Balsam und Nahrung für die Seele.
Kreativität beflügelt die Seele
Kreativität ist der Spielplatz für die Seele. Hier ist sie frei und verbindet uns mit dem Großen und Ganzen. Große Künstler berichten, dass ihre Kunst nicht von ihnen erschaffen wurde, sondern durch sie. Erst wenn wir uns öffnen, loslassen und Blockaden auflösen, kann das Große und Ganze durch uns strömen und Neues erschaffen. Die Seele ist dabei maßgeblich beteiligt. Kreativität ist Nahrung für die Seele.
Malen, Instrumente spielen, singen – Die Seele schwingt mit
Wenn wir malen oder ein Instrument spielen, versinken wir in dem Akt und vergessen Raum und Zeit. Unsere Gehirnhälften synchronisieren sich und im besten Fall gehen wir in unserem Tun auf, versinken darin und erlangen einen „Flow“. Auch das Singen beruhigt Körper und Geist und synchronisiert unsere Gehirnhälften und die Herz-Gehirn-Verbindung. Wir lernen „im Takt“ zu bleiben und die Vibration der Töne in unserem Körper wirkt sich positiv auf unseren Geist und unsere Seele aus. Vor allem das Singen zusammen mit andern, zum Beispiel in einem Chor, gibt uns ein Gefühl der Gemeinschaft. Das ist ein wichtiger Aspekt für unser Sicherheitsbedürfnis und unser Parasympatikus ist aktiv. Wer denkt, dass einem das Talent einer Frida Kahlo beim Malen nicht gegeben ist, der kann es mit Mandalas versuchen. Das Ausmalen der vorgezeichneten Formen gelingt garantiert jedem.
Tanzen – Die Seele tanzt mit
Rhythmus, Körper spüren, dem Takt und der Melodie folgen – das tut auch unserer Seele gut. Wenn wir uns auf die Musik einlassen, uns frei und ungezwungen bewegen, dann sind wir im Körper und nicht mehr im Kopf. Das Gedankenkarussell hat Pause und wir spüren uns wieder mehr. Wie wir dabei aussehen und was für eine Figur wir beim Tanzen machen spielt keine Rolle, denn kein Punktrichter wird uns bewerten. Und auch du solltest dich nicht bewerten, sondern einfach nur sein und tun und tanzen. Zu welcher Musik du tanzt oder welche Bewegung du machst, spielt keine Rolle. Hauptsache ist, dass du in dem Moment los- und dich von der Musik mitnehmen lässt.
Mehr Ideen und Tipps: Was tut der Seele gut?
+ Nein sagen lernen, Grenzen setzten lernen
+ Veränderungen akzeptieren und annehmen
+ Erfolge – klein Ziele setzten und diesen nachgehen
+ Optimismus – Zuversichtlich bleiben
+ Im Hier und Jetzt leben
+ Öfter was Neues wagen
Wir erweitern diesen Artikel regelmäßig mit neuen Ideen für mehr Selbstfürsorge. Schreib uns, wenn du noch einen Tipp hast, der dir geholfen hat, dich gut um dich zu kümmern. Wir freuen uns, wenn du deine Erfahrung in einem netten Kommentar mit unseren Lesern teilst.
Foto: Larisa Koshkina Pixabay